Was sind die Unterschiede zwischen THC und CBD?

Was sind die Unterschiede zwischen THC und CBD? Es gibt eine Vielzahl von Unterschieden zwischen THC und CBD sowohl in der medizinischen Wirkung auf den Körper, der Gesetzeslage, der Pflanze, und vielen mehr. THC und CBD werden oft durcheinander geworfen und ein richtiger Vergleich muss verschiedene Bereiche umfassen.

 

Dieser Artikel wird Euch die folgenden Fragen beantworten:

Was bedeutet THC und CBD?

Was sind die rechtlichen Unterschiede von THC und CBD in Deutschland?

Was sind die medizinischen Unterschiede von THC und CBD?

Kann man THC und CBD Pflanzen voneinander unterscheiden?

In welchen Produkten findet man THC oder CBD Wirkstoffe?

Gibt es nur THC oder CBD oder kann man auch THC und CBD gleichzeitig konsumieren?

Prüft die Polizei in Deutschland nur THC oder auch auf CBD?

 

Viele Fragen im Großen THC und CBD Vergleich. Wir sollen diese Fragen schrittweise in diesem Artikel beantworten. Zusätzlich haben wir am Ende von diesem Artikel ein Quiz in dem ihr überprüfen könnt, ob ihr die Unterschiede von CBD und THC verstanden habt. 

 

Grundlage – Was bedeutet THC und CBD?

Beginnen wir mit der einfachsten Frage. Was bedeutet THC und CBD? Wofür stehen diese Abkürzungen?

CBD bedeutet Cannabidiol.

THC bedeutet Tetrahydrocannabinol

Um wirklich zu verstehen was allerdings Cannabidiol und Tetrahydrocannabinol müssen wir beide Begriffe besser erklären.

 

Die beste Erklärung haben wir auf DocCheck gefunden, dort werden Cannabinoide definiert als:

 

MIT DEM BEGRIFF CANNABINOIDE BEZEICHNET MAN EINE GRUPPE PHARMAKOLOGISCH AKTIVER SUBSTANZEN, DIE EINE AFFINITÄT ZU DEN SOGENANNTEN CANNABINOID-REZEPTOREN AUFWEISEN.

 

Cannabinoid-Rezeptoren sind Bindungsstellen für Cannabinoide auf Nervenzellen. Das heißt unser Körper kann auf Cannabinoide reagieren.

Über die funktionelle Bedeutung dieser Cannabinoid-Rezeptoren (auch Endocannabinoid-Systems gennant) ist bisher nur wenig bekannt.

Allerdings deutet die Verteilung der Rezeptoren bereits eine Reihe möglicher Funktionen an. So wird vermutet, dass Cannabinoide-Rezeptoren eine wichtige Rolle in der Regulation des Immunsystems spielen.

Da die Hirnregionen, in denen der Cannabinoid-Rezeptor vorwiegend gefunden wird eine wichtige Rolle bei Gedächtnis sowie Bewegungsregulation spielen, liegt die Vermutung nahe, dass sie auch Lern- und Bewegungsprozesse beeinflussen. 

 

Okay, wir wissen nun das Cannabinoide eine Gruppe von Substanzen ist die zum einem mit unserem Körper reagieren können und zum anderem in Pflanzen nachgewiesen werden. Es ist nicht nur Cannabis das Cannabinoide beinhaltet, aber Marihuana hat mehr als 113 verschiedene Cannabinoide.

Das mit abstand bekannteste Cannabinoid ist THC, da dieses die psychoaktive Wirkung bei Cannabis führt.

 

THC – Was ist es?

 

Wie bereits angemerkt verursacht das THC Cannabinoid die wichtigste psychoaktive Wirkung, die man beim Konsum von Cannabis erlebt, es stimuliert Teile des Gehirns, was die Freisetzung von Dopamin verursacht – was wiederum ein Gefühl der Euphorie und des Wohlbefindens bewirkt.

THC hat auch eine analgetische Wirkung, es lindert die Symptome von Schmerzen und Entzündungen. Kombiniert verursacht dies ein großartiges Gefühl der Entspannung.

Dieses THC Cannabinoid ist noch in den meisten Ländern illegal und ist der Grund für das Verbot von Cannabis in Deutschland. THC kann auch synthetisch hergestellt werden, was jedoch sehr gefährlich seien kann. Neu synthetisch Drogen wie ‘Legal Highs’ nutzen diesen THC Wirkstoff in oft viel stärker Wirkung als im natürlichen Cannabis.

Der THC-Anteil ist in der Pflanzen in den Blüten am stärksten, weshalb dieser Teil der Pflanze für den Cannabis Konsum am häufigsten verwendeten wird. Außerdem kann man den THC Anteil am besten aus Cannabis extrahieren wenn man das Cannabis trocknet.

Dies ist der Grund weshalb Weed erst gelagert wird, damit das THC in die Spitzen der Blüten wandert.

Der Anteil von THC in einer Pflanze-Sorte kann stark variieren.

Wenn man Cannabis raucht und THC aufnimmt, dann wird man in der Regel auch einen weitere Cannabinoide aufnehmen.

 

Was sind die 112 anderen Cannabinoid?

 

Neben THC ist noch Cannabidiol (CBD) sehr berühmt.

Aber es gibt auch Cannabinol (CBN), Cannabigerol (CBG), Cannabichromene (CBC), Cannabidiolic acid (CBDA), und Cannabidivarin (CBDV),…

 

Wir wollen uns an dieser stelle zunächst auf CBD konzentrieren.

 

CBD – Was ist es?

 

Der wesentliche Unterschied zu THC ist das CBD (Cannabidiol) keine psychoaktive Wirkungen verursacht, das bedeutet, dass sie nicht “high” macht. Diese Tatsache platziert es fest im Lager für praktische medizinische Potenziale und seine Anwendungen werden von der wissenschaftlichen Gemeinschaft aktiv erforscht. Wegen seiner nicht-psychotropen Eigenschaften gilt es als sicher und ist in den meisten Ländern legal.

 

Bereits heute schon wird CBD bei der Behandlung von Schizophrenie, Angstzuständen und Depressionen, sowie als Mittel gegen viele andere psychotische Symptome verwendet. Dabei kann CBD zum Beispiel als Öl, Samen oder Tee aufgenommen werden. Einigen findigen Unternehme aus der Schweiz haben sogar CBD Zigaretten erfunden, was die Sache allerdings für die meisten Menschen nur weiter verwirrt.

CBD hat für die Erkrankte oft positive Auswirkungen auf die Lebensqualität, ohne die Nebenwirkungen, die THC mit sich bringen würde, wie veränderte Sinneswahrnehmung und Gefühle der Lethargie.

Heute werden die meisten Cannabis Samen werden auf THC und dessen psychoaktive Wirkung gezüchtet. Die große Nachfrage nach Cannabis das ‘High’ macht diktiert weitgehend den die professionelle Zucht.

Es gibt jedoch ein paar Cannabis Sorten, die hauptsächlich für medizinische Nutzer gedacht sind. Diese werden so gezüchtet, daß sie ein hohes Maß an CBD enthalten. Zwar kommt in jeder Cannabis Sorte etwas CBD vor, aber Cannabis Sorten mit besonders medizinischen Nutzen haben mehr CBD.

Ein weiterer wichtiger Punkt von CBD ist, dass es dem THC entgegenwirkt, weshalb die wirklich “potenten” medizinischen Marihuana Sorten eine weniger psychoaktive Wirkung haben.

Cannabis Sorten, die sowohl ein hohen THC und CBD Gehalt haben, neigen dazu, einen kraftvollen Rausch auszulösen, bei dem man klar im Kopf bleibt.

Dies liegt daran, dass da die psychoaktive Komponente noch vorhanden ist, aber durch das CBD “gezügelt” wird.

Dies ermöglicht es dem medizinischen Nutzer, weiterhin normal zu funktionieren, während die psychischen und neurologischen Vorteile des CBD immer noch gefühlt werden.

Ebenso wie es hilft psychotische Symptome zu behandeln, hilft CBD auch bei körperlichen Beschwerden wie Entzündungen, Migräne, Arthritis und Muskelkrämpfen.

Trotz vieler positiver Studien und einem Trend in jüngeren Jahren, steckt die Erforschung von CBD noch am Anfang.

Dies liegt vor allem daran, dass der Fokus in der medizinischen Forschung auf THC liegt, da es den Löwenanteil der Verbindungen im Cannabis ausmacht.

 

Wie kann es sein das ein Bestandteil in Cannabis legal ist (CBD) und ein anderer illegal (THC)?

Die Frage kann beantwortet werden weil Cannabis eine Pflanzenart ist mit den zwei Unterkategorien HANF und MARIHUANA.

Also was sind die Unterschiede?

Aufgrund seiner Nähe zu THC wird es zu Unrecht oft auf die gleiche Art und Weise behandelt. Nutzhanf der ausschließlich CBD beinhaltet kann von einem Bauer zum Beispiel für hergestellt werden – Hanf wird ja noch in Kleidung verwendet.

In Deutschland dürfen Privatpersonen keinen “Nutzhanf” (CBD) anbauen, egal wie niedrig der THC Gehalt ist und unabhängig davon, ob die Pflanze männlich oder weiblich ist. Jeder Verstoß wird als Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gewertet und von Polizei und Justiz verfolgt.

Damit ist Deutschland nicht alleine – in den meisten Staaten in denen Marihuana (THC) verboten ist, wird auch privater Anbau von Hanf verboten.

Okay aber darf man CBD Produkte in Deutschland kaufen?

Ja! CBD gilt nicht als Arzneimittel oder Droge in Deutschland. CBD wird als ein Nahrungsergänzungsmittel angesehen.

 

THC oder CBN – Zunahme

Eine weitere wichtige Frage ist, ob das Rauchen, Backen oder Vasen den THC bzw. CBD Gehalt von Cannabis verändert. Die Antwort dazu lautet ja.

Cannabinoide sind im Cannabis in einer von zwei sauren Formen vor. Durch längerer  und trockene Lagerung oder durch Erhitzen werden die beiden THC-Säuren (THCA) in neutrales THC umgewandelt. Der Fachbegriff für diesen chemischen Prozess von THCA zu TCA wird Decarboxylierung genannt.

Nur das neutrale THC verursacht psychische Wirkungen und die meisten therapeutischen Effekte.

Folgende zwei Möglichkeiten gibt es für die Umwandlung von THCA zu TCA:

a) Wenige Sekunden bei großer Hitze von 800 bis 900 °C, wie sie beim Rauchen von Cannabis in der Glut entsteht.

B) Bei niedrigeren Temperaturen von 150 bis 160 °C, wie sie beim Backen von Keksen auftreten, wird eine längere Zeit von mehreren Minuten benötigt, um diese Abspaltung von Kohlendioxid zu erzielen.

Aber was ist mit Tee?

Studien von der Universitäten Leiden haben gezeigt, dass eine Erhitzung von 5 bis 10 Minuten auf 100 °C nur eine unvollständigen Decarboxylierung der Cannabinoide zur Folge hat.

Unterschied richtig erklärt – CBD und THC

Quelle: www.Kifferin.de